PhotoVisionProject

The Creative Journey

CHORA

ART EXHIBITION 

04.09 - 18.09.2020 - "CHORA" ( a photographic investigation of the concept of SPACE ) -  Galerie nachtspeicher23, Lindenstr. 23, 20099 Hamburg. 

"CHORA" ist ein Langzeit-Kunstprojekt, eine Art visuelle Untersuchung von RAUM, TRANSFORMATION und IDENTITÄT. Die Begriffe CHORA, MATRIX, LABYRINTH dienen mir als Leitmotive der Arbeit. Der Begriff CHORA (griechisch χώρα „Platz, Gebiet, Land, Raum“) wurde von Platon im Dialog Timaios eingeführt. Es ist ein dunkler Begriff. Neben der Welt der Ideen/Formen und der Welt der sinnlichen Wahrnehmung, führt Platon CHORA ein, die dritte Gattung als das, worin dass Werden/Bewegung/Transformation stattfindet. CHORA wird auch als Amme des Werdens bezeichnet. Es ist auch der UR-RAUM oder der NICHT RAUM.  

( CHORA is a long term photographic investigation  SPACE, TRANS-FORMATION and IDENTITY.  The concepts of CHORA, MATRIX, LABYRINTH, UNCANNY and the UNCONSCIOUS as symbolic forms are leitmotivs of this work in progress. ) 

Chora or Khora; Ancient Greek: χώρα)  is a philosophical term described by Plato in Timaeus as a receptacle, a space, or an interval. It is neither being nor nonbeing but an interval between in which the “forms” were originally held. Khôra “gives space” and has maternal overtones (a womb, matrix). A formless and unnameable “it” that we cannot identify but only evoke with images of unidentifiable places, like a kind of dissolution into non being (waste, void). 

 

"Ebenso ziemt es also auch dem, was da bestimmt ist, immer wieder die Nachbildungen von allem Denkbaren und ständig Seienden über sein ganzes Wesen hin ordentlich aufzunehmen, selbst seiner Natur nach aller Gestaltung bar zu sein. Demnach wollen wir die Mutter und Rufnehmerin alles gewordenen Sichtbaren und durchaus sinnlich Wahrnehmbaren weder Erde, noch Luft, noch Feuer noch Wasser nennen, noch mit dem Namen dessen, was aus diesen und woraus diese entstanden; sondern wenn wir behaupten, es sei ein unsichtbares, gestaltloses, allempfängliches Wesen, auf irgendeine höchst unzugängliche Weise am Denkbaren teilnehmend und äußerst schwierig zu erfassen, so werden wir keine irrige Behauptung aussprechen."

Platon, Timaios 51a

Chora (griechisch χώρα „Platz, Gebiet, Land, Raum“) ist in der antiken griechischen Naturphilosophie ein Begriff, den Platon im Dialog Timaios einführt. In diesem Dialog erklärt Timaios von Lokri die Entstehung der Welt. Die genaue Bedeutung von χώρα bei Platon ist unklar. Im Epos der Odyssee steht Chora für bebautes Land, oder „schwarze Erde, die Weizen und Gerste beschert“, und bezeichnet damit das bäuerliche Ackerland, auf dessen Erträge eine prosperierende Polis in der griechischen Antike angewiesen war.[1]

Die im Timaios dargestellte Kosmogonie gliedert sich in mehrere Phasen oder Ebenen, von welchen die erste und grundlegende als „präkosmische Phase“[2] bzw. auch als „dritte Gattung“[3] bezeichnet werden kann. Diese Phase bzw. Gattung ist bereits eine Schöpfung, in der die Chora das „Worin“ und das intelligible Sein das „Woher“ repräsentieren, wobei das intelligible Sein sich in die Chora einprägt und diese dadurch in Bewegung setzt.[4] Präkosmisch ist diese Phase bzw. Gattung insofern, als in einer zweiten Phase der Demiurg in die Chora eingreift und dadurch erst die kosmischen Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer und Äther in Form der platonischen Körper, sowie weiters auch die wahrnehmbaren gewöhnlichen Körper gebildet werden. Die Bezeichnung dritte Gattung rührt daher, weil für die Konstitution der Welt drei Ursachen notwendig sind: der Demiurg, die Ideen und drittens die Chora. [ Wiki ]

There is a Blog Entry with some preliminary results here: CHORA BLOG

( a short video about CHORA )